StartseitePrinzesin Kayras AbenteuerFlora das Blumenmädchen

Autor: Corinna vom Radio

Prinzessin Kayra`s Abenteuer

Flora das Blumenmädchen

Es war einmal

An einem Sonntagmorgen im Frühling die kleine Kayra war gerade wach geworden, da kitzelte sie der erste Sonnenstrahl am großen Zeh. Sie reckte und streckte sich, da hörte sie eine sanfte Stimme, die sprach zu Ihr: „Guten morgen meine kleine Prinzessin, ich möchte dich gerne mit auf eine Reise nehmen! Hast du Lust?“ Die kleine Kayra lachte laut als sie sah, das es die Sonne war die da zu ihr sprach. Für einen Moment war sie geblendet und musste ihre Augen schließen, da saß sie auch schon auf einer Wolke und die Reise ging los.
Meine kleine Prinzessin, sprach die Sonne, alle Wünsche möchte ich dir erfüllen, wenn du zusammen mit mir Gutes tust. Gemeinsam mit ihrem Teddy sah sie, wie ihr Zuhause, die Autos, die Bäume und alles immer kleiner wurde.

Sie flogen über Berge und Täler, immer weiter flogen sie, bis unter ihnen ein kleines Städtchen in Sicht kam. Hier hielten sie an, und die Sonne sagte: „Schau runter, kleine Kayra, schau was Du alles siehst“. Kayra lachte, sie sah hübsche Häuschen und Sträßchen, und in der Mitte der kleinen Stadt war ein runder Marktplatz. Auf dem Marktplatz war ein Brunnen und um den Brunnen hatten die Bewohner des Städtchens einen Markt aufgebaut –dicke Bäuerinnen verkauften frisches Obst und Gemüse, gackernde Hühner liefen frei herum, und kleine Kinder rannten jauchzend um einen Mann, der Eis verkaufte. Der kleinen Kayra gefiel das alles sehr gut, doch dann sah sie am Rand des bunten Treibens ein kleines trauriges Mädchen, das einen Korb in der Hand hielt. In diesem Korb waren Sonnenblumen, die ihren Kopf fast ebenso hängen ließen, wie das Mädchen seinen. Anscheinend versuchte das Blumenmädchen die Sonnenblumen zu verkaufen, doch alle liefen achtlos an ihr vorüber. Die Blumen waren aber auch nicht besonders schön. Fragend schaute die kleine Kayra die Sonne an. Die seufzte. „Das ist das Blumenmädchchen Flora. Ihre Familie ist sehr arm, und damit sie sich etwas zu essen kaufen können, muss Flora jede Woche auf den Markt und versuchen, Geld zu verdienen. Aber mit diesen Blumen schafft sie das natürlich nicht“. Nun wurde auch Kayra traurig – irgendwie mussten sie dem Blumenmädchen doch helfen können. Die Sonne lächelte: „Sei nicht traurig, kleine Prinzessin, ich weiß, wie das Blumenmädchen seine Familie satt bekommt“. Die Sonne streckte ihre langen Sonnenstrahlen aus, und kitzelte damit die Sonnenblumen in dem Korb. Sofort hoben die ihre kleinen Köpfchen und fingen an zu strahlen. Die Leute auf dem Markt blieben stehen und riefen: „Oh seht doch, was sind das nur für schöne Blumen, sie strahlen wie die Sonne so schön!“. Alle fingen an Blumen zu kaufen: Die dicke Elfriede für ihren Küchentisch, der junge Eiermann für seine Liebste, und Bauer Hans für seine Lieblingskuh. Das Blumenmädchen wusste gar nicht, wie ihm geschah – aber plötzlich waren keine Blumen mehr in dem Körbchen – dafür war es bis obenhin mit Münzen gefüllt. Dankbar blinzelte Flora in den Himmel hoch – und blinzelte da nicht auch die Sonne zurück?
Die kleine Kayra lachte überglücklich! Anderen Leuten so zu helfen, das machte ihr einen riesen Spaß!
Voller Freude begaben sich Prinzessin Kayra und die Sonne gemeinsam auf den Heimweg. Sie flogen über Berge und Täler, die Autos, Bäume, und Häuser wurden größer und größer. Die Sonne fragte Kayra noch ob ihr die Reise gefallen hat, da öffnete diese die Augen und erwachte in ihrem Bett. Die Sonne strahlte nun in vollem Schein zum Fenster herein. Sie flüsterte ihr noch leise zu: „Immer dann wenn du mich nicht sehen kannst, dann denk an mich und die vielen Abenteuer, die wir noch gemeinsam haben werden.


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