Der Zauberwald

Autor: Marion ( Patentante von Kayra)

Prinzessin Kayra`s Abenteuer

Der Zauberwald


Es war einmal

An einem Sonntagmorgen im Frühling die kleine Kayra war gerade wach geworden, da kitzelte sie der erste Sonnenstrahl am großen Zeh. Sie reckte und streckte sich, da hörte sie eine sanfte Stimme, die sprach zu Ihr: „Guten morgen meine kleine Prinzessin, ich möchte dich gerne mit auf eine Reise nehmen! Hast du Lust?“ Die kleine Kayra lachte laut als sie sah, das es die Sonne war die da zu ihr sprach. Für einen Moment war sie geblendet und musste ihre Augen schließen, da saß sie auch schon auf einer Wolke und die Reise ging los.
Meine kleine Prinzessin, sprach die Sonne, alle Wünsche möchte ich dir erfüllen, wenn du zusammen mit mir Gutes tust. Gemeinsam mit ihrem Teddy sah sie, wie ihr Zuhause, die Autos, die Bäume und alles immer kleiner wurde.


Sie flogen über Berge und Täler, als plötzlich, die Wolke, zu wackeln begann, ja sie schüttelte sich richtig und eine raue, dunkle Stimme hustete kurz und sagte:“ Oh, guten Tag, kleine Dame, ich war so in Gedanken, dass ich vergaß mich vorzustellen. Ich bin Raffael und sozusagen dein Pilot. Ich hoffe du sitzt gut, hast dich angeschnallt und bist soweit versorgt. Dein Flug dauert eine Weile, also mach es dir bequem.“ „Wohin geht’s denn?“ versuchte Kayra so schnell es ging zu erfahren, doch der grimmige Raffael überhörte die Frage einfach und flog seinen Weg.

Nachdem einige Zeit vergangen war, merkte Kayra, dass Raffael sich Richtung Boden steuerte, aufgeregt versuchte sie die Gegend zu erkunden, doch sehen, konnte sie nicht viel, außer einem Stück Wald, dass auf einem Felsen gewachsen war. Kayra traute Ihren Augen kaum, und beobachtet alles recht misstrauisch. Zur Sicherheit, beschloss sie, sich erst mal ruhig zu verhalten und einfach ab zu warten. Es wird schon alles seine Richtigkeit haben, dachte sie sich.
Raffael, landete in der Mitte des Waldfelsens und ließ Kayra absteigen. „Was mach ich hier? Bist du dir sicher, dass wir hier richtig sind?“ wollte sie wissen, doch Raffael, war schon in den Lüften und rief, ihr nur schnell zur Beruhigung zu: „ Bis bald, kleine Dame und viel Glück!“
„Klasse“ meinte sie nur kurz und schaute sich um.
Wald, nichts als Wald. Sie erinnerte sich an die Worte der Sonne: Tue Gutes mit mir, so will ich Dir alle Wünsche erfüllen! Mit diesen Gedanken, machte sich Kayra selbstbewusst auf um die Gegend zu erkunden und summte Ihr Lieblingslied bis….

Bis sie Stimmen hörte, junge Stimmen zwei oder drei verschiedene, die aufgeregt miteinander diskutierten.
„Wie sollen wir dass schaffen?“ meinte eine Mädchenstimme und schluchzte kurz darauf los. „Keine Sorge, Tilly, ich und Merre lassen uns was einfallen, so leicht lassen wir uns nicht unterkriegen, denen zeigen wir´s“ motivierte die andere Mädchenstimme.
Kayra hatte sich mittlerweile an die drei angeschlichen und beobachtete sie aus dem Gebüsch, leider nicht lange, denn sie verlor den halt und knallte mit einem riesigen „Plumps“ mitten in die traurige Runde.
Nachdem, dass erste Entsetzen nur kurz anhielt, schrieen alle beteiligten erst mal kräftig los, dann wieder Stille!
Kayra´s Herz schlug ihr bis zum Hals, kein Ton von niemanden, kein Zucken, bis….

Bis ein dumpfes, gut hörbares, langes „Puuuuup“, die Starre löste.
Keiner konnte sich mehr halten vor lachen, die Situation war zu komisch. Penelo kommentierte dass noch schnell mit einem „Merre mal wieder!“ bis sie sich anschließend sofort Kayra zu wand „ Wer bist du denn?“ wollt sie wissen. „ Ich, bin Kayra, und ihr?“ entgegnete Sie schnell.
„ Ich bin Penelo“
Sie hatte rote, lange Haare, zu Zöpfen geflochten, Sommersprossen, mit niedlichen Grübchen, große braune Augen und war ungefähr so groß wie Kayra. Die Figur konnte man nicht so gut erkennen weil sie ein weites Gewand darüber trug. Ein spitzer Hut, zierte ihren Kopf.
Anschließend stellte Penelo gleich die beiden anderen vor.
„Das ist Merre“
Er hatte stoppelige kurze blonde Haare, trug einen Nasenzwicker als Brille, kleine braune Augen, was durch die dicken Brillengläser den Anschein machte und war bestimmt doppelt so schwer wie Penelo, denn im Gegensatz zu ihr, füllte er sein Zaubergewand aus.
„und zu guter letzt, Tilly“
Sie war die kleinste im Bunde, mit gut einem Kopf kleiner als die anderen beiden, hatte braune lange Haare mit blonden Strähnen, die zu einem wilden Zopf gebunden waren, Ihre wasserblauen Augen, stachen einem sofort in den Blick, auch sie trug, wie die anderen beiden ein langes Zaubergewand, mit einem spitzen Hut.
„ Wir sind alles Zauberlehrlinge“ fügte Penelo hinzu. „ und bald verstoßen, weil wir eine Schande sind!“ warf Tilly ein um kurz darauf sich mutlos auf den Boden fallen zu lassen.
„ Ach quatsch!“ mischte sich nun auch Merre ein, und die Diskussion war von vorne im Gange, alle redeten durcheinander und keiner Verstand was vom anderen, so schrie Kayra auf einmal los „ Haaaaalt, hätte vielleicht einer von euch die Güte, mir zu erklären was bei Euch los ist?“
„ Also gut!“ fing Tilly an, „ich erkläre es dir, auch wenn’s nichts bringt! Wir drei sind, wie gesagt, Zauberlehrlinge und stehen vor unserem so genannten „Examus de Fixa“ dass ist so was wie eine Abschlussprüfung. Wir haben eine Aufgabe von unserem Majestixs, unser Oberlehrer, bekommen die wir bestehen müssen, schaffen wir das nicht, müssen wir hier im Wald bleiben, getrennt von unseren Familien und Freunden ohne Zauberkräfte. Tilly schniefte bei den letzten Worten und weinte nun bitterlich.
„ Ach je „ meinte Kayra, und legte tröstend ihren Arm um sie.
„Wo ist denn nun das Problem genau?“ wollte Kayra noch genauer wissen.
Merre führte nun die Erzählung fort. „ Wir müssen unseren eigenen Zauberstab hier im Wald finden sowie jemanden, der unsere Hilfe benötigt. Wenn wir dass geschafft haben, haben wir bestanden und werden in den Kreis der Oxilarus aufgenommen, also der Ausgebildeten, Erwachsenen Zauberer.
„ Schau dich doch mal um…. hier unsere Zauberstäbe zu finden, ist so möglich, wie eine Nadel im Heuhaufen!“ Meinte Penelo, „ wir haben, weder die Ahnung wo Anfangen, noch wo Suchen, dass einzige was wir wissen, ist der Zauberspruch auf den die Stäbe reagieren müssen, der da lautet „ Simjo di Sawa“.
„Na dass ist doch wohl zu schaffen1“ meinte Kayra „ Kommt, los geht’s, ich helfe euch, so gut ich kann, gemeinsam schaffen wir das!

Nun also machten sich die vier, motiviert, auf den Weg, liefen über Stock und Stein voller Elan und Tatendrang. Über all, wo sie die Stäbe vermuteten, riefen sie „Simjo di Sawa“, in der Hoffnung, dass irgendwann, irgendwas passieren sollte.
Nachdem einige Zeit vergangen war, alle mittlerweile Hunger verspürten und die Kräfte am schwinden waren und sich nichts regte, meldetet sich Kayra zu Wort, „ Ich glaube, so geht dass nicht! Hat euer Majestixs nicht noch was gesagt, was uns weiterhelfen könnte, so suchen wir ja ewig, der Wald ist zu groß!“ Die restl. drei zuckten die Schultern und überlegten, während sie langsam weiter ihrem Weg folgten. Kayra summte leise Ihr Lied vor sich her.

Bis Merre das einfiel was, Majestixs Ihnen zum Abschied hinterher rief, was aber nicht jeder mitbekommen hatte:
„Folge dem Menschenkind, was singt das Rettende im Wind, sag Simjo di Sawa, dann kommt das gewünschte vom Himmel geschwind“.
„ Ich hab’s“ alle blieben stehen und horchten was Merre zu sagen hatte. Er wiederholte seine Gedanken und wandet sich gleich Kayra zu.
„Was summst du da immer? Vielleicht ist das der Schlüssel der uns Retten kann.“
„ Ich, ähm“ Kayra war Starr vor Aufregung und Ihr Kopf war leer,
sollte Sie wirklich der Schlüssel sein, der drei Zauberlehrlingen die Zukunft bestimmt?
Die Verantwortung machte Kayra Angst und lies sie somit leider alles vergessen.

Tilly sah, was mit Kayra passierte, sie stellte sich vor sie hin, nahm Ihre Hand, drückte sie feste und befahl ihr die Augen zu schließen „ stell dir vor du bist zu Hause, alles ist in Ordnung deine Familie ist um dich und dir geht es gut, was singst du?“
vertieft in ihre schönen Gedanken von zu Hause,
an ihre liebevollen Eltern, an Oma und Opa, an Onkeln und Tanken, an den Spaß den sie immer hat, an die Liebe die sie erfahren darf, die Wärme die sie Spürt….summt sie plötzlich los und singt kurz drauf :

Tsch Tsch Tsch die Eisenbahn …



Die drei lassen Kayra singen, stellen sich um sie herum, fassen sich an den Händen und sprechen zusammen: Simjo di Sawa, Simjo die Sawa, Simjo di Sawa.
Ihre Gesichter wenden sich zum Himmel, der erhellt sich und die schönsten bunten Lichter, sprühen das schönste Feuerwerk das alle jemals zu vor gesehen hatten. In der Mitte öffnet sich ein Spalt und siehe da, drei funkelnde Zauberstäbe fallen zu Boden.

Die Freude aller ist kaum zu beschreiben, alle fallen sich gegenseitig um den Hals und sind unbeschreiblich glücklich, diese Aufgabe gemeistert zu haben.
Sie hüpfen und springen, sie könnten ewig so weiter machen, doch Merre fasst sich als erster wieder und stoppt die fröhliche Runde. „ Wir haben erst einen Teil der Aufgabe gelöst, wir brauchen noch jemanden der unsere Hilfe braucht!“
Kayra meldet sich kleinlaut zu Wort „ Ich, könnte eure Hilfe brauchen!
Es ist zwar sehr schön mit euch, doch als ich so in Gedanken war, um mein Lieblingslied zu finden, habe ich feststellen müssen, dass mir mein zu Hause ganz schön fehlt, ich vermisse alle meine Lieben um mich rum, und ich habe noch keine Ahnung wie ich nach Hause kommen soll“
„Das ist es“
Die drei schauen sich an und wissen genau was zu tun ist. Jeder nimmt seinen Zauberstab in die Hand. Alle malen Kreise in die Luft und sprechen, wie selbstverständlich, eben wie echte Oxilarmitglieder, den Zauberspruch: Eh ne mene mio lusa, hoppa loppa dusa!

Kayra, konnte gar nicht so schnell schauen, wie sie, mir nichts, dir nichts, auf einer Wolke saß und diese auch noch kannte. Während sie sich erhob schrie sie Tilly, Merre und Penelo zu „ machts gut Ihr drei, ich hoffe wir sehen uns eines Tages wieder, vielen Dank für alles! Die drei winkten Ihr und wünschten noch alles gute für die Reise!!!
„ Na kleine Dame, ich sagte doch, dass wir uns wieder sehen“ meinte der grimmige Raffael.
Da war auch schon die Sonne und strahlte Kayra an.

Voller Freude begaben sich Prinzessin Kayra und die Sonne gemeinsam auf den Heimweg. Sie flogen über Berge und Täler, die Autos, Bäume, und Häuser wurden größer und größer. Die Sonne fragte Kayra noch ob ihr die Reise gefallen hat, da öffnete diese die Augen und erwachte in ihrem Bett. Die Sonne strahlte nun in vollem Schein zum Fenster herein. Sie flüsterte ihr noch leise zu: „Immer dann wenn du mich nicht sehen kannst, dann denk an mich und die vielen Abenteuer, die wir noch gemeinsam haben werden.


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